Rustikales Weizenvollkornbrot mit Sauerteig

Ein dunkles Weizensauerteigbrot aus reinem Vollkornmehl. Das Ergebnis ist ein rustikales, herzhaftes Brot mit einem leicht nussigen Aroma und einer saftigen Krume.

Hinweis: Für dieses Rezept benötigt man ein Sauerteigansatz.  

Ein dunkles Weizenvollkornbrot mit einem weißen Geschirrtuch auf einem kupferfarbigen Hintergrund.

Zutaten und Equipment

  • Sauerteigansatz - triebstarker Sauerteigansatz, der aktiv genug ist, um innerhalb von 4 - 6 Stunden nach dem Füttern sein Volumen zu verdoppeln. 
  • Weizenvollkornmehl - reich an Nährstoffen an Ballaststoffen. 
  • Wasser - am besten lauwarm, ca. 30° C. 
  • Salz - feines Meersalz.
  • Küchenwaage - zum Abwiegen der Zutaten für den Teig.
  • Teigbesen oder Gabel - zum Mischen der Zutaten .
  • Teigkarte -  um den Teigling zu formen.
  • Rundes Gärkörbchen - damit der Teig beim Aufgehen seine Form behält.
  • Geschirrtuch - zum Abdecken des Teiglings während der Teigruhe.
  • Bäckermesser - um das Brot vor dem Backen einzuschneiden.
  • Gusseisen-Bräter oder ofenfester Schmortopf - im Bräter kann das Brot mit Dampf gebacken werden und erhält dadurch mehr Ofentrieb, eine saftigere Krume und eine knusprige Kruste.
Nahaufnahme eines Weizenvolllkornbrots auf einem kupferfarbigen Hintergrund.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1

Den Sauerteigansatz in der Früh mit Mehl und Wasser füttern und an einem warmen Ort (ca. 28° C) für ca. 4 Stunden gehen lassen. Der Sauerteig ist einsatzbereit, wenn sich sein Volumen verdoppelt hat, er viele kleine Luftbläschen enthält und die Oberfläche noch leicht gewölbt ist. Sobald der Sauerteig reif ist, die benötigte Menge für das Rezept entnehmen und den Rest bis zur nächsten Verwendung im Kühlschrank lagern.

Schritt 2

Während Sauerteig rastet, kann man mit der Autolyse starten: In einer Rührschüssel Vollkornmehl und warmes Wasser mischen und darauf achten, dass keine trockenen Stellen mit Mehl übrig bleiben. Mit einem Geschirrtuch abdecken und ruhen lassen, bis der Sauerteig einsatzbereit ist. Durch die Autolyse kann das Mehl das Wasser vollständig aufnehmen und der Teig wird weicher und elastischer, ohne dass man ihn nachher viel kneten muss.

Schritt 3

Den Hauptteig zubereiten: Den aktiven Sauerteig zum Autolyse-Teig hinzufügen und kurz durchkneten. Das Salz hinzufügen und mit den Fingerspitzen gleichmäßig in den Teig einarbeiten. Anschließend den Teig ein paar Minuten lang dehnen und falten, um das Glutengerüst zu stärken. Das dauert in etwa 2-5 Minuten. Durch die "Slap & Fold" Methode wird der Teig glatter und elastischer.

Schritt 4

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben, mit einem feuchte Tuch abdecken und an einem warmen Ort (ca. 28 °C) gehen lassen. Während der Teig geht, wird er in 45 - 60 Minuten Intervallen noch weiter gedehnt und gefaltet. Nach ca. 3 - 3.5 Stunden sollte der Teig sein Volumen deutlich vergrößert (aber nicht zwingend verdoppelt) haben. Es sollten viele kleine Luftbläschen im Teig und an der Oberfläche zu sehen sein. Wenn der Teig noch sehr kompakt und nicht gelockert aussieht, muss er noch länger gehen.

Schritt 5

Das Gärkörbchen mit Mehl bestäuben und den Teig zu einem runden Teigling formenDie Kanten überlappend bis zur Mitte falten und so lange ringsum wiederholen, bis eine runde Form entsteht. Mit dem Schluss nach unten ca. 20 Minuten auf der Arbeitsfläche ruhen lassen und anschließend zu einem runden Laib formen.Den Teig mit dem Schluss nach oben ins Gärkörbchen legen, mit einem Geschirrtuch bedecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Schritt 6

Am nächsten Morgen den Ofen mit dem Gusseisen-Bräter auf 230° C vorheizen. Den Teig aus dem Gärkörbchen auf ein Stück Backpapier stürzen, mit dem Bäckermesser kreuzweise einscheiden und für 30 Minuten im Gusseisen-Bräter backen. Danach das Brot vorsichtig aus dem Bräter nehmen und ca. 10 Minuten direkt auf dem Gitterrost fertig backen, bis das Brot eine dunkle Kruste hat. Das Brot vor dem Anschneiden mindestens eine Stunde auskühlen lassen. Wenn man das Brot anschneidet, solange es noch heiß ist, riskiert man eine gummiartige und klebrige Krume. Das Warten lohnt sich!

Tipps & Tricks

  • Im Winter oder wenn die Raumtemperatur deutlich unter 28°C liegt, kann man den Teig im Ofen bei eingeschaltetem Licht gehen lassen, oder eine Auflaufform mit heißem Wasser auf den untersten Rost stellen. Das erzeugt eine warme, feuchte Umgebung, in der der Teig gut aufgehen kann.
  • Wenn man ein Brot mit einer luftigeren Krume erzeugen möchte, kann man bis zu 30% des Vollkornmehls durch backstarkes Weizenmehl ersetzen.

Häufig gestellte Fragen über Weizenvollkornbrot

Vollkornmehl ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien ist. Es gibt dem Brot einen intensiveren Geschmack und ein nussiges Aroma. Je höher der Anteil an Vollkornmehl ist, desto kompakter wird das Brot. Für eine luftigere Krume, kann man Volkornmehl mit glattem Weizenmehl mischen.

Es ist möglich, dass der Sauerteig nicht aktiv genug ist oder die Temperatur für die Gare zu kalt ist. Es ist wichtig, dass das Anstellgut nach dem Füttern sein Volumen in ca. 4 Stunden verdoppelt und viele Luftbläschen enthält. Sauerteig fermentiert am besten bei Temperaturen zwischen 25-30°C. Warme Temperaturen beschleunigen die Gärung, niedrigere Temperaturen verlangsamen sie. Wenn der Teig während der Gare noch sehr kompakt und nicht gelockert aussieht, braucht er mehr Zeit zum Aufgehen.

Man kann das Brot auch auf einem vorgeheizten Pizza-Stein backen und mit einem ofenfesten Topf abdecken, um beim Backen während der ersten 25 Minuten Dampf zu erzeugen.

Das Brot ist fertig, wenn man mit dem Fingerknöchel auf die Unterseite klopft und ein hohles Geräusch zu hören ist. Wenn es sich dumpf anhört, weitere 10 Minuten backen und erneut prüfen.

Nahaufnahme eines dunklen Weizenvollkornbrotes mit einem weißen Geschirrtuch auf einem kupferfarbigen Hintergrund.

Beispielhafter zeitlicher Ablauf

Tag 1
Tag 2
  • 6:00: Den Ofen vorheizen.
  • 6:30 Das Brot backen und auskühlen lassen.

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Nahaufnahme eines Weizenvolllkornbrots auf einem kupferfarbigen Hintergrund.

Rustikales Weizenvollkornbrot mit Sauerteig

veröffentlicht von: Julia
Ein dunkles Weizensauerteigbrot aus reinem Vollkornmehl. Das Ergebnis ist ein rustikales, herzhaftes Brot mit einem leicht nussigen Aroma und einer saftigen Krume.
Zubereitung 20 Minuten
Kochzeit 40 Minuten
Zeit zum Rasten 19 Stunden 10 Minuten
Total 20 Stunden 10 Minuten
Gericht Brot, Frühstück
Land & Region Sauerteig Basics
Portionen 1 Brot
Kalorien 1088 kcal

Kochutensilien

  • Küchenwaage- für die besten Ergebnisse sollten die Zutaten abgewogen werden
  • Dänischer Schneebesen oder Gabel -zum Mischen der Zutaten
  • Teigkarte- zum Formen des Teiglings
  • Rundes Gärkörbchen -damit der Teig beim Aufgehen seine Form behält
  • Geschirrtuch -um den Teigling während der Teigruhe abzudecken
  • Bäckermesser -zum Einschneiden der Oberfläche
  • Gusseisen-Bräter oder ofenfester Schmortopf -im Bräter kann das Brot mit Dampf gebacken werden und erhält dadurch mehr Ofentrieb, eine saftigere Krume und eine knusprige Kruste.

Zutaten
  

Für den Sauerteig:
  • 30 g Sauerteigansatz aktiv genug, um innerhalb von 4 - 6 Stunden nach dem Füttern sein Volumen zu verdoppeln.
  • 30 g Wasser - lauwarm
  • 60 g Mehl - Vollkornmehl oder glattes Weizenmehl
Für die Autolyse:
  • 300 g Vollkornweizenmehl
  • 255 g Wasser - warm
Für den Hauptteig:
  • 75 g Aktiver Sauerteig - der restliche Sauerteig kann bis zur nächsten Verwendung im Kühlschrank gelagert werden
  • Gesamter Autolyse-Teig
  • 7 g Salz - z.B. feines Meersalz

Anleitung
 

  • Den Sauerteigansatz in der Früh mit Mehl und Wasser füttern und an einem warmen Ort (ca. 28° C) für ca. 4 Stunden gehen lassen. Der Sauerteig ist einsatzbereit, wenn sich sein Volumen verdoppelt hat, er viele kleine Luftbläschen enthält und die Oberfläche noch leicht gewölbt ist. Sobald der Sauerteig reif ist, die benötigte Menge für das Rezept entnehmen und den Rest bis zur nächsten Verwendung im Kühlschrank lagern.
  • Während der Sauerteig rastet, den Autolyse-Teig mischen: In einer Rührschüssel Vollkornmehl und warmes Wasser mischen. Darauf, dass keine trockenen Mehlstellen zurückbleiben. Mit einem Geschirrtuch abdecken und ruhen lassen, bis der Sauerteig einsatzbereit ist.
  • Den Hauptteig zubereiten: Sobald der Sauerteig bereit ist, zum Autolyse-Teig hinzufügen und kurz durchkneten, um alles vermengen. Das Salz hinzufügen und mit den Fingerspitzen gleichmäßig im Teig verteilen. Anschließend ein paar Runden der Slap & Fold-Technik durchführen, um das Glutengerüst zu stärken. Das dauert in etwa 2-5 Minuten. Nach der "Slap & Fold" Technik sollte sich der Teig glatter und elastischer anfühlen und seine Form behalten, ohne auf der Arbeitsfläche sofort in Breite zu verlaufen.
  • Für die Stockgare den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben, mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 3-3.5 Stunden gehen lassen. Nach der Gare sollte der Teig sein Volumen vergrößert (aber nicht zwingend verdoppelt) haben. Es sollten viele kleine Luftbläschen im Teig und an der Oberfläche erkennbar sein. Wenn der Teig noch sehr kompakt und nicht gelockert aussieht, muss er noch länger rasten.
  • Das Gärkörbchen gleichmäßig mit Mehl bestäuben und zur Seite stellen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rundwirken. Dazu den Teig von außen zur Mitte hin überlappend einschlagen, bis ein runder Teigling entsteht. Den Teigling umdrehen und mit dem Schluss nach unten ca. 20-30 Minuten auf der Arbeitsfläche rasten lassen. Währenddessen entspannt sich das Glutengerüst und der Teig geht ein wenig in die Breite. Nach dem Rasten wird er in die finale From gebracht. Den Teig dafür wieder umdrehen, damit der Schluss wieder oben ist. Den Teig leicht und gleichmäßig flachdrücken. Dann wieder die Ecken des Teiges überlappend zur Mitte hin einschlagen und so lange wiederholen, bis ein kompakter, runder Teigling entsteht. Den Teigling mit dem Schluss nach oben in das Gärkörbchen legen, mit einer Plastiktüte oder einem Geschirrtuch bedecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  • Am nächsten Morgen den Ofen mit dem Gusseisen-Bräter auf 230° C vorheizen. Den Teig aus dem Gärkörbchen auf ein Stück Backpapier stürzen, mit dem Bäckermesser kreuzweise einscheiden und für 30 Minuten im Gusseisen-Bräter backen. Danach das Brot vorsichtig aus dem Bräter nehmen und ca. 10 Minuten direkt auf dem Gitterrost fertig backen, bis das Brot eine dunkle Kruste hat. Das Brot vor dem Anschneiden mindestens eine Stunde auskühlen lassen. Wenn man das Brot anschneidet, solange es noch heiß ist, riskiert man eine gummiartige und klebrige Krume. Das Warten lohnt sich!

Notizen

Im Winter oder wenn die Raumtemperatur deutlich unter 28°C liegt, kann man den Teig im Ofen bei eingeschaltetem Licht gehen lassen, oder eine Auflaufform mit heißem Wasser auf den untersten Rost stellen. Das erzeugt eine warme, feuchte Umgebung, in der der Teig gut aufgehen kann. 
Wenn man ein Brot mit einer luftigeren Krume erzeugen möchte, kann man bis zu 30% des Vollkornmehls durch backstarkes Weizenmehl ersetzen. 

Nährwertinformation

Kalorien: 1088kcalKohlenhydrate: 230gEiweiß: 42gFett: 8gGesättigte Fette: 1gMehrfach ungesättigtes Fett: 4gEinfach ungesättigte Fettsäuren: 1gSodium: 2733mgPotassium: 1090mgBallaststoffe: 33gZucker: 1gVitamin A: 27IUKalzium: 111mgEisen: 11mg
Stichworte Brot backen, backen mit Sauerteig, Vollkornmehl, Sauerteigbrot, dunkles Brot

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